Grub2: Unterschied zwischen den Versionen

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==/etc/default/grub==
 
==/etc/default/grub==
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vi /etc/default/grub
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Hier eine Beispielkonfigurationsdatei, Die Kommentare über den Parametern beschreiben die Bedeutung.
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<pre>
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# Welcher Menüeintrag in /boot/grub/grub.cfg soll standardmäßig gebootet werden? [0 bedeutet erster Eintrag]
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GRUB_DEFAULT=0
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# Ein Zahlenwert > 0 gibt die Zeit in Sekunden an, bis der Bootvorgang ohne Anzeige des Auswahlmenü ausgeführt wird. Mit der Umschalt-Taste kann das Auswahlmenü innerhalb der eingestellten Zeitspanne sichtbar gemacht werden.
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#GRUB_HIDDEN_TIMEOUT=0
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# Wenn dieser Wert auf ´false´ gesetzt, so wird nur der unter GRUB_HIDDEN_TIMEOUT eingestellte Wert auf dem Monitor als Countdown angezeigt. Mit der  ⇧ -Taste kann das Auswahlmenü innerhalb der Zeitspanne sichtbar gemacht werden.
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GRUB_HIDDEN_TIMEOUT_QUIET=true
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# Ein Zahlenwert gibt die Zeit in Sekunden an, wie lange das Auswahlmenü angezeigt wird, bevor der Standard-Eintrag geladen wird.
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GRUB_TIMEOUT=2
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# Generiert Hinweise zur aktuellen Distribution. Bei einer Installationen im BIOS-Modus sollte man hier keine Korrekturen vornehmen.
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# Bei einer Installationen im EFI-Modus wird hier die aktuelle Distribution ausgelesen. Man kann hier einen selektiven Eintrag für das EFI-Menü erstellen.
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GRUB_DISTRIBUTOR=`lsb_release -i -s 2> /dev/null || echo Debian`
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#Die Variablen sind für die Übergabe von Kernel-Bootoptionen reserviert und werden bei den Images aus dem Verzeichnis /boot angewendet:
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GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT=""
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GRUB_CMDLINE_LINUX=""
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# Durch Unkommentieren wird der grafische Modus komplett abgeschaltet
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#GRUB_TERMINAL=console
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# Standardauflösung des Grub-Menüs
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#GRUB_GFXMODE=640x480
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# Normalerweise übergibt GRUB 2 die Root-Partition mittels UUID an den zu startenden Linux-Kernel. Durch Unkommentieren kann man GRUB 2 dazu veranlassen, dies per Device-Nummerierung (/dev/sdXX) zu machen.
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#GRUB_DISABLE_LINUX_UUID=true
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# Nach Unkommentieren und setzen auf true werden alle Recovery-Kernel-Einträge im Auswahlmenü deaktiviert.
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#GRUB_DISABLE_RECOVERY="true"
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# Unkommentieren für einen Signalton beim Starten
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#GRUB_INIT_TUNE="480 440 1"
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</pre>
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==/etc/grub.d/==
 
==/etc/grub.d/==

Version vom 13. Februar 2014, 11:59 Uhr

Installation

Grub wird in den MBR der angeben Festplatte geschrieben: (BSP)

grub-install /dev/sda [Achtung, Bootreihenfolge im BIOS/UEFI beachten!]

oder auf einer Partition: (BSP)

grub-install --force /dev/sda3

Konfigurationsdateien

/boot/grub/grub.cfg

Diese Datei ist die generelle Konfigurationsdate von grub. Diese wird nach einem "update-grub" immer neuerstellt!

vi /boot/grub/grub.cfg

Um die Reihenfolge zu ändern, müssen dor tide "Menuentry's" geändert werden: Grub wird es von oben nach unten anzeigen. Beispiel: Im Moment ist der Booteintrag mit der "Wiederherstellungskonsole" an zweiter Stelle. Deshalb wird dieser Eintrag ausgeschnitten und über den ersten eingefügt.

        menuentry 'Ubuntu, mit Linux 3.5.0-36-generic' --class ubuntu --class gnu-linux --class gnu --class os $menuentry_id_option 'gnulinux-3.5.0-36-generic-advanced-3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd' {
        recordfail
                gfxmode $linux_gfx_mode
                insmod gzio
                insmod part_msdos
                insmod ext2
                set root='hd0,msdos1'
                if [ x$feature_platform_search_hint = xy ]; then
                  search --no-floppy --fs-uuid --set=root --hint-bios=hd0,msdos1 --hint-efi=hd0,msdos1 --hint-baremetal=ahci0,msdos1  3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd
                else
                  search --no-floppy --fs-uuid --set=root 3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd
                fi
                echo    'Linux 3.5.0-36-generic wird geladen …'
                linux   /boot/vmlinuz-3.5.0-36-generic root=UUID=3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd ro   
                echo    'Initiale Ramdisk wird geladen …'
                initrd  /boot/initrd.img-3.5.0-36-generic
        }
        menuentry 'Ubuntu, mit Linux 3.5.0-36-generic (Wiederherstellungsmodus)' --class ubuntu --class gnu-linux --class gnu --class os $menuentry_id_option 'gnulinux-3.5.0-36-generic-recovery-3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd' {
        recordfail
                insmod gzio
                insmod part_msdos
                insmod ext2
                set root='hd0,msdos1'
                if [ x$feature_platform_search_hint = xy ]; then
                  search --no-floppy --fs-uuid --set=root --hint-bios=hd0,msdos1 --hint-efi=hd0,msdos1 --hint-baremetal=ahci0,msdos1  3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd
                else
                  search --no-floppy --fs-uuid --set=root 3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd
                fi
                echo    'Linux 3.5.0-36-generic wird geladen …'
                linux   /boot/vmlinuz-3.5.0-36-generic root=UUID=3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd ro recovery nomodeset 
                echo    'Initiale Ramdisk wird geladen …'
                initrd  /boot/initrd.img-3.5.0-36-generic
        }

nun ändern in:

 
        menuentry 'Ubuntu, mit Linux 3.5.0-36-generic (Wiederherstellungsmodus)' --class ubuntu --class gnu-linux --class gnu --class os $menuentry_id_option 'gnulinux-3.5.0-36-generic-recovery-3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd' {
        recordfail
                insmod gzio
                insmod part_msdos
                insmod ext2
                set root='hd0,msdos1'
                if [ x$feature_platform_search_hint = xy ]; then
                  search --no-floppy --fs-uuid --set=root --hint-bios=hd0,msdos1 --hint-efi=hd0,msdos1 --hint-baremetal=ahci0,msdos1  3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd
                else
                  search --no-floppy --fs-uuid --set=root 3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd
                fi
                echo    'Linux 3.5.0-36-generic wird geladen …'
                linux   /boot/vmlinuz-3.5.0-36-generic root=UUID=3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd ro recovery nomodeset 
                echo    'Initiale Ramdisk wird geladen …'
                initrd  /boot/initrd.img-3.5.0-36-generic
        }
        menuentry 'Ubuntu, mit Linux 3.5.0-36-generic' --class ubuntu --class gnu-linux --class gnu --class os $menuentry_id_option 'gnulinux-3.5.0-36-generic-advanced-3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd' {
        recordfail
                gfxmode $linux_gfx_mode
                insmod gzio
                insmod part_msdos
                insmod ext2
                set root='hd0,msdos1'
                if [ x$feature_platform_search_hint = xy ]; then
                  search --no-floppy --fs-uuid --set=root --hint-bios=hd0,msdos1 --hint-efi=hd0,msdos1 --hint-baremetal=ahci0,msdos1  3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd
                else
                  search --no-floppy --fs-uuid --set=root 3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd
                fi
                echo    'Linux 3.5.0-36-generic wird geladen …'
                linux   /boot/vmlinuz-3.5.0-36-generic root=UUID=3daa1a20-ab97-4eb8-84e3-137a1743bafd ro   
                echo    'Initiale Ramdisk wird geladen …'
                initrd  /boot/initrd.img-3.5.0-36-generic
        }

Nach dieser Änderung ist kein update-grub erforderlich!

/etc/default/grub

vi /etc/default/grub

Hier eine Beispielkonfigurationsdatei, Die Kommentare über den Parametern beschreiben die Bedeutung.

# Welcher Menüeintrag in /boot/grub/grub.cfg soll standardmäßig gebootet werden? [0 bedeutet erster Eintrag]
GRUB_DEFAULT=0

# Ein Zahlenwert > 0 gibt die Zeit in Sekunden an, bis der Bootvorgang ohne Anzeige des Auswahlmenü ausgeführt wird. Mit der Umschalt-Taste kann das Auswahlmenü innerhalb der eingestellten Zeitspanne sichtbar gemacht werden.
#GRUB_HIDDEN_TIMEOUT=0

# Wenn dieser Wert auf ´false´ gesetzt, so wird nur der unter GRUB_HIDDEN_TIMEOUT eingestellte Wert auf dem Monitor als Countdown angezeigt. Mit der  ⇧ -Taste kann das Auswahlmenü innerhalb der Zeitspanne sichtbar gemacht werden.
GRUB_HIDDEN_TIMEOUT_QUIET=true

# Ein Zahlenwert gibt die Zeit in Sekunden an, wie lange das Auswahlmenü angezeigt wird, bevor der Standard-Eintrag geladen wird. 
GRUB_TIMEOUT=2

# Generiert Hinweise zur aktuellen Distribution. Bei einer Installationen im BIOS-Modus sollte man hier keine Korrekturen vornehmen.
# Bei einer Installationen im EFI-Modus wird hier die aktuelle Distribution ausgelesen. Man kann hier einen selektiven Eintrag für das EFI-Menü erstellen.
GRUB_DISTRIBUTOR=`lsb_release -i -s 2> /dev/null || echo Debian`

#Die Variablen sind für die Übergabe von Kernel-Bootoptionen reserviert und werden bei den Images aus dem Verzeichnis /boot angewendet:
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT=""
GRUB_CMDLINE_LINUX=""


# Durch Unkommentieren wird der grafische Modus komplett abgeschaltet 
#GRUB_TERMINAL=console

# Standardauflösung des Grub-Menüs
#GRUB_GFXMODE=640x480

# Normalerweise übergibt GRUB 2 die Root-Partition mittels UUID an den zu startenden Linux-Kernel. Durch Unkommentieren kann man GRUB 2 dazu veranlassen, dies per Device-Nummerierung (/dev/sdXX) zu machen.
#GRUB_DISABLE_LINUX_UUID=true

# Nach Unkommentieren und setzen auf true werden alle Recovery-Kernel-Einträge im Auswahlmenü deaktiviert.
#GRUB_DISABLE_RECOVERY="true"

# Unkommentieren für einen Signalton beim Starten
#GRUB_INIT_TUNE="480 440 1"

/etc/grub.d/